Von Zeit zu Zeit müssen die Bremsbeläge und Bremsscheiben gewechselt werden – oft ist das eine teure Angelegenheit. Was der Bremsen-Tausch kostet und wie oft er nötig ist. Alle Infos und Tipps.
Bremsen wechseln: Wann die Bremsbeläge wechseln?
Scheibenbremsen haben Trommelbremsen aufgrund der sehr präzisen Bremskraftsteuerung in vielen Autos verdrängt. Mit einem Wechsel der Bremsbeläge werden daher fast alle Autofahrer früher oder später konfrontiert. Häufig melden sogenannte Verschleißanzeiger, dass der Bremsbelag seine Verschleißgrenze erreicht hat. Diese Mindestdicke wird durch den Hersteller vorgegeben und beträgt meist 4 mm. Der Verschleißanzeiger ist deswegen notwendig, da die Bremsbeläge im eingebauten Zustand praktisch nicht zu sehen sind und daher auch nicht begutachtet werden können. Es handelt sich um einen Draht, der in den Bremsbelag eingearbeitet und durch den Abtrag des Materials allmählich freigelegt wird. Bei Kontakt mit der Bremsscheibe bzw. bei Induktion durch die sich drehende Bremsscheibe, fließt ein Strom zum Steuergerät und die Warnleuchte informiert den Fahrer. Bei älteren Autos kann der Verschleißwarner auch aus einem Metallplättchen bestehen. Dieses wird nach und nach freigelegt und beginnt zu schwingen. Diese Luftvibration nimmt man als penetrant quietschendes Geräusch wahr. In beiden Fällen ist der Zeitpunkt gekommen, die Bremsen zu wechseln.
Die Bremsen bzw. Bremsbeläge sollte man sich außerdem anschauen, wenn das Auto beim Bremsen verzieht, Vibrationen im Lenkrad spürbar sind oder ein Rubbeln im Bremspedal auftaucht. Während ein Pulsieren durch das ABS bei Vollbremsungen völlig normal ist, entsteht Bremsenrubbeln durch Riefen in der Bremsscheibe, die auch durch abgefahrene Bremsbeläge hervorgerufen werden können.